Der Trend zum Camping-Urlaub ist ungebrochen

Ungebrochen: Trend zum Campingurlaub, das kleine Stück Freiheit genießen.

40 Millionen Übernachtungen auf Campingplätzen, zählte die Branche im Jahr eins nach Corona in Deutschland. Im Jahr 2018 waren es noch 35.500. Auch 2023 hielt der Trend zum Camping-Urlaub an. Auf vielen Plätzen muss rechtzeitig gebucht werden, um noch einen Stellplatz zu erhalten. Gleiches gilt für die Adria. In Italien entfallen übrigens 55 Millionen Übernachtungen auf Campingurlaub.

Hohes Niveau bei Neuzulassungen von Reisemobilen und Caravans

Der Caravaning Industrie Verband e.V. (CIVD) spricht von einem hohen Niveau, beim Trend zum Camping-Urlaub und den Kauf von Freizeitfahrzeugen (Wohnmobile und Caravans). Wäre da nicht die Export-Delle von 20 Prozent, könnte man sogar eine Steigerung ausweisen.  So stagniert der Absatz bei rund 90.500 Fahrzeugen, nicht aber der Umsatz.

Trend zum Campingurlaub. Zu zweit, mit Familie, im Wohnmobil, Wohnwagen oder Zelt. Was zählt, ist Individualität – jeder wie er will und kann.

Umsatz um 8,8 Prozent gestiegen – Trend zum Camping-Urlaub

Gewinner sind mit 68.469 Neuzulassungen im Jahr 2023 die Reisemobile , mit einem Plus von drei Prozent. Die Neuzulassungen bei den Caravans mit knapp 21.900 Wohnwagen war um 10,5 Prozent rückläufig. Allerdings ist ihre Lebensdauer deutlich höher als bei der motorisierten Variante. Der Trend zum Camping-Urlaub verfestigt sich. Insgesamt steigerte die Branche ihren Umsatz um 8,8 Prozent auf 15.3 Milliarden Euro. Mit eingerechnet sind Gebrauchtfahrzeuge (36 %) und Zubehör (8,5 %), die gemeinsam 46,5 Prozent des Umsatzes tragen.

Europa: Erneut über 200.000 Neuzulassungen

Das Interesse an Caravaning und der Trend zum Camping-Urlaub ist europaweit ungebrochen groß. 2023 wurden aber aufgrund schwieriger Rahmenbedingungen insgesamt weniger Freizeitfahrzeuge zugelassen als im Vorjahr. Dennoch wurde die Marke von 200.000 Neuzulassungen erneut übertroffen.

Caravaning beschert deutscher Wirtschaft Rekordumsatz

Caravaning ist mehr als nur ein nachhaltiger Urlaubstrend. Es entwickelte sich in Deutschland längst zu einem wichtigen Tourismus- und Wirtschaftsfaktor: Caravaning-Urlauber bescheren der deutschen Wirtschaft einen Jahresumsatz von über 18 Milliarden Euro.

Caravaning-Branche wirbt um Fachkräfte

Der Trend zum Camping-Urlaub führt zu einem steigenden Bedarf an Fachkräften bei Fahrzeugherstellern und -händlern. Die Branche setzt auf proaktive Maßnahmen, um potenzielle Arbeitskräfte für den vielfältigen Wirtschaftszweig zu begeistern. Hierzu zählt jetzt sogar eine eigene Ausbildung.

Erste branchenspezifische Ausbildung

2021 wurde unter der Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz die Neuordnung des Ausbildungsberufs „Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in“ beschlossen. Im Rahmen der Neuordnung entwickelte das CIVD-Expertenteam eine neue Fachrichtung für den Ausbildungsberuf namens „Caravan- und Reisemobiltechnik“, deren Inhalte speziell auf die Anforderungen der Branche abgestimmt sind. Auch das ist eine Entwicklung, die den Trend zum Camping-Urlaub verdeutlicht. Seit Mai 2023 dürfen Hersteller und Händler nun Ausbildungsverträge für die neue Fachrichtung abschließen.

Die Ausbildung erstreckt sich über dreieinhalb Jahre und bietet eine fundierte Einführung in handwerkliche und KFZ-technische Grundlagen sowie spezifisches Wissen über Freizeitfahrzeuge. Fertig ausgebildete Fachkräfte sind Allrounder im Bereich Reisemobile und Caravans und haben hervorragende Karriereaussichten, prognostiziert die Branche.

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